Bernhard Stengele

Der Politiker

Der Künstler

 
 
 

ÜBER DIE KUNST UND DEN PERSÖNLICHEN RESONANZRAUM

Meine Kunst gründet auf der Er­kennt­nis von der Schön­heit und der End­lich­keit un­se­res Pla­ne­ten. Sie grün­det auf der Be­wun­de­rung für die kul­tu­rel­le Viel­falt die­ser Welt. Ich glau­be an die Äs­the­tik der Ein­fach­heit, an die Kraft der Poe­sie und Mu­sik. Ich stre­be nach Chan­cen­gleich­heit und Ent­fal­tungs­mög­lich­keit für alle Künst­ler*­innen, egal wel­chen so­zia­len oder geo­gra­phi­schen Hin­ter­grunds. Ich set­ze mich für die ma­te­ri­el­le und po­li­ti­sche Sicher­heit al­ler Künst­ler*­innen ein. Ich ori­en­tie­re mich nicht an ma­te­ri­el­len Maß­stä­ben, son­dern bin mei­ner Kunst ver­pflich­tet.

Kunst bildet den Resonanz­raum für mein po­li­ti­sches und mein ge­sell­schaft­li­ches Den­ken und Han­deln.

 
 

Termine

Einfach.Mensch.Sein.
Anne Applebaum. Gegen den Pessimismus


Das THEN-Quar­tett mit Kai Chris­ti­an Mo­ritz, Ul­rich Pa­kusch, Phi­lipp Rein­hei­mer und Bern­hard Sten­ge­le setzt sei­ne Re­cher­che zu be­deu­ten­den Re­den fort, in­spi­riert von An­ne Apple­baums Vor­trag zur Ver­lei­hung des Frie­dens­prei­ses des Deut­schen Buch­han­dels. Sie fragt provokant:

Ist ein neu­er Pa­zi­fis­mus, der je­de Form der Waf­fen­ge­walt ab­lehnt, noch ver­ant­wor­tungs­voll – oder gar ni­hi­lis­tisch? Ei­ne Po­si­ti­on, die Waf­fen­ge­walt mo­ra­lisch frag­wür­dig und ge­sell­schaft­lich ris­kant be­trach­tet, wirft kom­plexe Fra­gen zum Um­gang mit Be­dro­hun­gen auf.

Diesen Im­puls greift das THEN-Quar­tett auf und ver­ar­bei­tet ihn in ei­ner ein­zig­ar­ti­gen Ver­bin­dung aus Mu­sik und per­for­ma­ti­ver Kunst. Zu­sam­men mit der So­pra­nis­tin Ari­na Davy­dova schafft das En­sem­ble ei­nen Raum, der die Am­bi­va­len­zen von Krieg, Frie­den und Ver­ant­wor­tung er­fahr­bar macht. Die Dar­bie­tung, sen­si­bel und kraft­voll zu­gleich, re­flek­tiert das mo­ra­li­sche Di­lem­ma und lädt das Pub­li­kum da­zu ein, die Am­bi­va­len­zen die­ser The­men zu hin­ter­fra­gen. Durch har­mo­ni­sche und dis­so­nan­te Ele­men­te, ver­teil­te Sprecher so­wie den sym­bol­träch­ti­gen Raum ei­ner christ­li­chen Ge­mein­schaft er­zeugt das Quar­tett ei­ne akus­ti­sche Span­nung, die Apple­baums ethi­sche Kon­flik­te hör­bar macht. Die Rei­bun­gen spie­geln die ge­sell­schaft­li­chen Zer­reiß­pro­ben, die mo­der­ne Pa­zi­fis­mus-Kon­zep­te in Kri­sen­zei­ten aus­lö­sen, wider. Das Quar­tett for­dert das Pub­li­kum auf, die ei­ge­nen Po­si­ti­o­nen zu über­den­ken und die Gren­zen des Pa­zi­fis­mus zu er­kun­den – nicht, um kla­re Ant­wor­ten zu ge­ben, son­dern um das Span­nungs­feld zwi­schen Ver­ant­wor­tung und Hand­lungs­spiel­räu­men aus­zuloten.

24. November 2024, 19:30 Uhr
Mutterhaus­kir­che der Er­lö­ser­schwes­tern Kon­gre­ga­tion der Schwes­tern des Er­lö­sers, Domer­schul­straße 1, 97070 Würzburg
Anmeldung bis 22. No­vem­ber unter www.domschule-wuerzburg.de oder 0931 386-43 111

 24.11.2024 – Einfach.Mensch.Sein. – Anne Applebaum

 
 

STIMMEN

"Als ich zum ersten Mal 2014 hierher kam, ohne ein ein­zi­ges deut­sches Wort spre­chen zu kön­nen, war es mir von An­fang an klar, dass ich hier ein Zu­hause fin­den könn­te. Die In­ter­na­tio­na­li­tät des En­semb­les und die Aus­ein­an­der­set­zung mit ak­tu­el­len, po­li­ti­schen The­men macht die Ar­beit hier so wert­voll und ein­zig­artig. 'Die Schutz­lo­sen 2015' hat als Stück ei­nen be­son­de­ren Platz in mei­nem Her­zen. Und als an­ders­spra­chi­ge Schau­spie­ler­in ist es für mich ei­ne Ehre ge­we­sen, 'Die Jung­frau von Or­leans' von Fried­rich Schil­ler spie­len zu dür­fen, für die ich im­mer dank­bar sein wer­de. Die­se groß­ar­ti­ge Thea­ter­fa­mi­lie hat mich um­armt und mir die schöns­ten zwei Jah­re mei­nes Le­bens be­rei­tet."

Katerina Papandreou
Thüringer Allgemeine / 1. Juli 2017

 

"Bernhard Stengele war ein großer Gewinn für un­ser Thea­ter. Ich be­daue­re es sehr, dass er nicht noch län­ger bei uns bleibt. Wie kaum ein an­de­rer Schau­spiel­di­rek­tor hat Bern­hard Sten­ge­le am Thea­ter Al­ten­burg-Ge­ra in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren sei­ne Hand­schrift hin­ter­las­sen. Sei­ne Ar­beit im Schau­spiel be­schäf­tig­te sich ne­ben dem klas­si­schen Re­per­toire haupt­säch­lich mit der Ver­bin­dung ver­schie­de­ner Kul­tu­ren und Zi­vi­li­sa­tio­nen und sei­ne Idee, ein in­ter­na­tio­na­les Thea­ter auf­zu­bau­en, wur­de so­wohl vom Schau­spiel­en­sem­ble als auch vom Pub­li­kum be­geis­tert auf­ge­nom­men. Er hat Thea­ter ge­macht für die Men­schen in un­se­rer Re­gi­on, in Al­ten­burg, in Ge­ra, und das Schau­spiel hat durch ihn sei­ne Strahl­kraft wie­der­ge­won­nen, ge­ra­de in ei­ner Zeit hef­ti­ger po­li­ti­scher Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit Ras­sis­mus und Frem­den­feind­lich­keit zeig­te er da­mit Hal­tung und war Vor­bild für vie­le. Für vie­le an­de­re Kul­tur­ein­rich­tun­gen wa­ren Bern­hard Sten­ge­le und sein Team zu­dem gern ge­se­he­ner Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner. Ge­mein­sam stan­den sie für ei­ne Kunst, die sich ein­mischt in die ge­sell­schaft­liche De­bat­te und zum Nach­den­ken an­regt. Per­sön­lich wün­sche ich Bern­hard Sten­ge­le und den Mit­strei­tern, die un­ser Haus eben­falls ver­las­sen, viel Glück und schon bald er­neu­ten Er­folg bei al­len Her­aus­for­de­rungen.“

Landrätin Michaele Sojka
Presseerklärung / 14. Juni 2017