Bernhard Stengele |
ÜBER DIE KUNST UND DEN PERSÖNLICHEN RESONANZRAUM |
Meine Kunst gründet auf der Erkenntnis von der Schönheit und der Endlichkeit unseres Planeten. Sie gründet auf der Bewunderung für die kulturelle Vielfalt dieser Welt. Ich glaube an die Ästhetik der Einfachheit, an die Kraft der Poesie und Musik. Ich strebe nach Chancengleichheit und Entfaltungsmöglichkeit für alle Künstler*innen, egal welchen sozialen oder geographischen Hintergrunds. Ich setze mich für die materielle und politische Sicherheit aller Künstler*innen ein. Ich orientiere mich nicht an materiellen Maßstäben, sondern bin meiner Kunst verpflichtet.
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Termine |
Einfach.Mensch.Sein.
24. November 2024, 19:30 Uhr |
STIMMEN |
"Als ich zum ersten Mal 2014 hierher kam, ohne ein einziges deutsches Wort sprechen zu können, war es mir von Anfang an klar, dass ich hier ein Zuhause finden könnte. Die Internationalität des Ensembles und die Auseinandersetzung mit aktuellen, politischen Themen macht die Arbeit hier so wertvoll und einzigartig. 'Die Schutzlosen 2015' hat als Stück einen besonderen Platz in meinem Herzen. Und als anderssprachige Schauspielerin ist es für mich eine Ehre gewesen, 'Die Jungfrau von Orleans' von Friedrich Schiller spielen zu dürfen, für die ich immer dankbar sein werde. Diese großartige Theaterfamilie hat mich umarmt und mir die schönsten zwei Jahre meines Lebens bereitet."
Katerina Papandreou |
"Bernhard Stengele war ein großer Gewinn für unser Theater. Ich bedauere es sehr, dass er nicht noch länger bei uns bleibt. Wie kaum ein anderer Schauspieldirektor hat Bernhard Stengele am Theater Altenburg-Gera in den vergangenen fünf Jahren seine Handschrift hinterlassen. Seine Arbeit im Schauspiel beschäftigte sich neben dem klassischen Repertoire hauptsächlich mit der Verbindung verschiedener Kulturen und Zivilisationen und seine Idee, ein internationales Theater aufzubauen, wurde sowohl vom Schauspielensemble als auch vom Publikum begeistert aufgenommen. Er hat Theater gemacht für die Menschen in unserer Region, in Altenburg, in Gera, und das Schauspiel hat durch ihn seine Strahlkraft wiedergewonnen, gerade in einer Zeit heftiger politischer Auseinandersetzungen mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zeigte er damit Haltung und war Vorbild für viele. Für viele andere Kultureinrichtungen waren Bernhard Stengele und sein Team zudem gern gesehener Kooperationspartner. Gemeinsam standen sie für eine Kunst, die sich einmischt in die gesellschaftliche Debatte und zum Nachdenken anregt. Persönlich wünsche ich Bernhard Stengele und den Mitstreitern, die unser Haus ebenfalls verlassen, viel Glück und schon bald erneuten Erfolg bei allen Herausforderungen.“
Landrätin Michaele Sojka |